Unsere Erfahrung zeigt: Ein Transport legasthener Probleme in die Fremdsprache ist nicht zwangsläufig, aber sehr wahrscheinlich.
Beim Fremdsprachenerwerb stehen Schüler mit legasthenen Problemen vor besonderen Herausforderungen. Sowohl für das Lesen als auch für das Schriftsprachliche muss eine andere, oft auch divergierende Zuordnung von Phonem und Graphem gelernt und abgespeichert werden. Der Aufbau eines Grundwortschatzes verlangt gute auditive und visuelle Speicherfähigkeiten. Gelegentlich ist es für diese Schüler auch schwieriger, die Regeln der fremden Grammatik beim freien Sprechen und beim Schreiben anzuwenden. Gute Kenntnisse zumindest der englischen Sprache sind heute in jedem Beruf unverzichtbar. Legasthene Schüler müssen sich daher dieser Herausforderung stellen.
Wir meinen: Der Aufbau der Erstsprachkompetenz hat Priorität. Deshalb empfehlen wir bei Schülern mit gravierenden Problemen beim Lesen und Schreiben der deutschen Sprache in der Grundschule im Einzelfall zu entscheiden, ob der Englischunterricht in dieser Schulphase sinnvoll ist. Aber spätestens in der weiterführenden Schule steht der Fremdsprachenunterricht dann auf der Tagesordnung.
Wir haben uns intensiv mit diesem Thema beschäftigt und haben entsprechendes, anderes didaktisches Material und spezifische didaktische Methoden entwickelt, um unsere Schüler beim Erlernen der Fremdsprachen Englisch und Französisch zu unterstützen.
Diagnostik und Therapie
Auch hier gilt, dass jeder Schüler individuell zu betrachten ist. Nicht jede/r hat die gleichen Schwierigkeiten beim Erlernen der Fremdsprache. Eine qualitative Fehleranalyse, wie wir sie durchführen, erlaubt festzustellen, welche Fehler auf legasthene Probleme zurückzuführen sind.
Wir bieten Ihrem Kind schulbegleitenden Englisch- und Französischunterricht, der diese besonderen Probleme berücksichtigt.
Wir erstellen dabei für Ihr Kind individuelle Förderpläne und Lernmaterial.
Wir geben Ihnen Hinweise, wie ein sinnvolles, und damit erfolgreiches eigenes häusliches Training erfolgen kann.
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